Stonetown

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"Erst eine gemächliche Reise ist eine Reise."

 Sprichwort aus Afrika

LEAVE NO STONE UNTURNED IN STONETOWN

DEFINITIV EINEN BESUCH WERT:

SANSIBARS ALTSTADT STONETOWN!

Hallo Ihr Lieben, wie versprochen geht es heute weiter mit Eindrücken aus Sansibar. Nachdem ich letztes Mal hauptsächlich allgemeine Eindrücke und Tipps mit euch geteilt habe möchte ich heute genauer auf Stonetown, Sansibars Altstadt eingehen. Dort gibt es nicht nur viel zu sehen, sondern die Stadt hat auch eine interessante Geschichte zu bieten. Außerdem habe ich euch meine liebsten Unterkünfte in Stonetown und dem Rest von Sansibar zusammengetragen.

Stonetown ist der alte Teil der Hauptstadt Sansibars und wirklich überschaubar und gut zu Fuß zu erkunden. Seit dem Jahr 2000 gehört Stonetown zum Weltkulturerbe, es fließen also auch einige Fördergelder dort hin. Wenn man sich die abenteuerlichen Abstützbalken in einigen Gassen so anschaut, wirft dies jedoch Fragen auf, ob und in welcher Höhe die Gelder auch ankommen. Viel zu gucken gibt es aber allemal!

Bei jedem Sansibar Besuch unbedingt einplanen solltet ihr einen Stopp in Sansibars Altstadt Stonetown. Der Ort ist auch definitiv eine bzw. mehrere Übernachtungen wert, sodass ihr wenigstens auch einen Abend zum Bummeln, Shoppen und Staunen habt. 

Sehenswürdigkeiten

In Stonetown gibt es viel zu sehen und zu tun. Verliert euch in den engen Gassen, lasst euch treiben oder engagiert einen lokalen Führer, der euch für ca. 10 Dollar alles zeigt und euch die bewegte Geschichte von Sansibar nahebringt. Unter anderem erfahrt ihr welche Rolle der Gewürzhandel und der Sultan von Oman für die Insel spielen und auch das dunkle Kapitel des Sklavenhandels wird nicht ausgespart. 

Ganz wunderbar sind die alten Hotels mit ihrer teils noch originalen Einrichtung. Wunderschöne Holzarbeiten, Betten, Springbrunnen, Fliesen, Grammophone, Bilder und Spiegel aus einer ganz anderen Zeit, einfach toll, finde ich. Auch wenn ihr nicht in den Hotels wohnt, könnt ihr trotzdem einen Blick riskieren, teils gibt es sogar offizielle Führungen, einfach mal an der Rezeption fragen.

Bei jedem Bummel durch die Stadt werden euch sicher auch die vielen verzierten Türen und Tore auffallen. Es gibt über 1400 dieser beindruckenden Holzkunstwerke in Stonetown und alle sind katalogisiert und nummeriert, um ihren Verkauf zu verhindern und die alte Handwerkskunst zu erhalten. Unterschiedliche Verzierungen lassen die Herkunft erkennen, auch hier lohnt sich ein Führer oder nachfragen bei den Locals für alle Details!

Funfact: Die massiven Metallspitzen indischer Türen sollen vor dem Eindringen mit Kampfelefanten schützen, auf Sansibar gibt es jedoch gar keine Elefanten

Kulinarisches und Kultur

Tipp: Sansibar ist perfekt für Festival- und Livemusik-Liebhaber. Es gibt Konzerte in vielen Bars und Lodges. Einfach die Augen offenhalten, in jeder Ecke der Insel gibt es entsprechende Veranstaltungen, die wirklich richtig gut sind. Tanzen inklusive!

In Stonetown wird der Kulturenmix, der sich auch im Essen widerspiegelt, deutlich. Neben afrikanischen, sind auch deutlich die indischen und arabischen Einflüsse spürbar. Auf dem Nachtmarkt Forodhani Garden könnt ihr viele Spezialitäten, wie die einheimische Pizza, Curries, Spieße etc. schlemmen. Dort ist sicher für jede/jeden etwas dabei. Handeln nicht vergessen!


Natürlich gibt es auch unzählige Cafes und Restaurants mit Blick aufs Meer oder das Gewusel in den Gassen. Ein Besuch einer Rooftopbar oder eines Restaurants ist zum Sundowner immer eine gute Idee, hier kann ich euch z.B. das MaruMaru Hotel, das Hyatt, das 6 Degrees, das Emerson Spice oder die Terrasse des Serena Hotels empfehlen. In letzterem wurden wir sogar noch mit einem Taarab Konzert beglückt.


Wenn ihr euch für diese schöne, teils auch etwas melancholische Musikform erwärmen könnt, könnt ihr euch auch die Dhow Countries Music Acadamy, Sansibars erste professionelle Musikschule angucken, dort gibt es auch immer einmal wieder Konzerte.

Sicherheit

Ist es auf Sansibar/ in Stonetown gefährlich?

Mhh, nicht übermäßig würde ich sagen. Es ist wie überall wichtig seine Wertsachen nicht zur Schau zu stellen. Handys und Kameras, die offen auf Tischen oder am Fenster in einer Lodge liegen oder allein im Rucksack am Strand verbleiben, sind dann durchaus auch mal weg. Da der Gegenwert häufig einem Jahreseinkommen auf Sansibar entspricht, nicht wirklich verwunderlich.


Nach Einbruch der Dunkelheit ist es sicherer ein Taxi zu nehmen, gerade für den Heimweg in Stonetown, wenn in den Gassen nichts mehr los ist. Ihr könnt in eurer Unterkunft nachfragen und solltet auf euer Bauchgefühl hören und euch im Zweifel immer für ein Taxi entscheiden oder mit anderen zusammen den Heimweg antreten.

Ausflüge

Solltet ihr nach euren ausgiebigen Streifzügen wieder Sehnsucht nach dem Meer haben, könnt ihr von Stonetown aus auch einige schöne Ausflüge machen z.B. zu den Riesenschildkröten auf der Gefängnisinsel mit Stopp auf einer Sandbank oder zum Schnorcheln/Tauchen nach Chumbe Island, welches einen der beeindruckensten Unterwassergärten der Welt bietet.  Ist nicht billig, soll aber wirklich lohnend sein und steht auch noch auf meiner Wunschliste.


Vom Hafen in Stonetown kommt ihr auch mit der Schnellfähre für ca. 40 US Dollar ans Festland nach Dar es Salaam. Von dort starten viele Busse in Richtung der Nationalparks, falls ihr eine Safari machen möchtet. Der Hafen selber ist übrigens auch einen Besuch wert: Ein Teil des Hafenbeckens (beim Forodhani Garden) dient bei Hochwasser der örtlichen Jugend für akrobatische Sprünge ins Wasser. Sehr kurzweilig und eine schöne Stimmung dort zum Sonnenuntergang zuzuschauen.

Gut zu Wissen

Wie und womit bezahlt man auf Sansibar?

Die örtliche Währung sind Tansania Shilling, der größte Schein sind 10.000 TSH das enspricht etwa 4 Euro, das heißt das Portemonaie läuft schnell einmal über. In den Banken und Wechselstuben könnt ihr Euros in TSH tauschen oder euch direkt TSH an den wenigen Geldautomaten ziehen. ATMs gibt es in Stonetown, Paje und Nungwi, ihr müsst also immer etwas voraus planen damit euch das Bargeld nicht ausgeht.

Das Bezahlen mit US-Dollar ist ebenfalls möglich, wobei ich den Sinn Euro in US Dollar zu tauschen nicht wirklich sehe, dann lieber gleich in Shilling tauschen, hiermit ist den Locals auch am besten gedient. Einzelne Dollarnoten sind aus meiner Sicht gut als Trinkgeld, der Gegenwert in Shilling tut es aber natürlich auch.

Wenn ihr auf Sansibar ankommt, macht es Sinn den Fahrer zu bitten direkt zu einem Geldautomaten zu fahren, dann seid ihr erst einmal mit Bargeld versorgt, was wichtig ist, da nicht überall Kreditkarten akzeptiert werden und auch nicht immer alle Karten.

Wenn ihr euch eine Sim Karte für euer Telefon holen wollt, könnt ihr dies teuer am Flughafen oder, wesentlich günstiger, ebenfalls über einen der lokalen Fahrer erledigen lassen. Da das W-lan teils sehr unzuverlässig ist, ist es meiner Meinung nach eine Überlegung wert.

Unterkünfte

Wie im letzten Blogpost versprochen, möchte ich euch zum Schluss noch einige Unterkünfte ans Hwerz legen, die mir sehr gut gefallen haben. Es handelt sich hierbei um Affiliate-Links, d.h., ich erhalte eine kleine Provision, wenn ihr über meinen Link buchen solltet. Für euch erhöhen sich hierdurch jedoch nicht die Preise! 

Einen Post, in dem ich euch die Unterkünfte noch einmal im Detail vorstelle und meine persönlichen Highlights und vor und Nachteile aller Unterkünfte teile, schreibe ich euch demnächst auch noch wünsche euch aber jetzt schon viel Spaß beim Stöbern und Planen.

Ich hoffe ihr konntet einige Tipps und Informationen mitnehmen und habt Lust bekommen Sansibar zu besuchen. Damit ich auch bald wieder einen Grund (neben dem offensichtlichem!) für den nächsten Sansibar Trip habe, schaut doch gerne auch noch im auch Shop vorbei, damit wir auch weiterhin kleine Frauenprojekte und „Small Businesses“ unterstützen können.

Danke und bis bald!


Brigitte

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